Marktentwicklung Düngemittel: Jetzt vorsorgen?
Warum 2026 mit steigenden Düngerpreisen zu rechnen ist – und was Sie schon jetzt tun können
Warum 2026 mit steigenden Düngerpreisen zu rechnen ist – und was Sie schon jetzt tun können
Die Preisentwicklung auf dem Düngermarkt bleibt auch für das kommende Jahr ein sensibles Thema. Zwei zentrale Entwicklungen deuten derzeit klar auf steigende Preise ab 2026 hin. Wer rechtzeitig plant und einkauft, kann sich Vorteile sichern – und Risiken vermeiden.
1. CO₂-Zölle durch das CBAM-System
Zum 01.01.2026 soll das sogenannte CBAM-System (Carbon Border Adjustment Mechanism) in der EU starten. Dieses sieht vor, dass auf alle importierten Düngemittel CO₂-basierte Abgaben erhoben werden – je nachdem, wie viel mehr CO₂ bei der Herstellung im Ausland im Vergleich zum EU-Durchschnitt ausgestoßen wurde.
Insider gehen derzeit von Aufschlägen zwischen 20 und 70 €/t auf Importdünger aus.
Hinzu kommt: Auch europäische Düngerhersteller werden ab 2026 keine kostenlosen CO₂-Zertifikate mehr erhalten, sondern müssen diese teilweise zukaufen – ein zusätzlicher Kostenfaktor, der die Inlandsproduktion ebenfalls verteuert.
Das bedeutet: Ganz gleich, ob importiert oder regional produziert – Dünger wird teurer.
2. Zölle auf russischen Dünger
Seit dem 01.07.2025 gelten auf russische Düngemittel Einfuhrzölle in Höhe von 40 €/t. Diese hatten bislang nur wenig Einfluss auf die Preise – unter anderem, weil russische Hersteller bei Dünger ohnehin hohe Margen erzielen.
Kritisch wird es aber beim Zollkontingent von 2,7 Mio. Tonnen: Sobald diese Menge überschritten wird, greift ein drastischer Aufschlag von 315 €/t auf darüber hinausgehende Lieferungen. In diesem Fall ist ein abrupter Preissprung bei Importdünger sehr wahrscheinlich.
Wann genau das Kontingent erschöpft ist, lässt sich aktuell nicht abschätzen – es kann aber schneller passieren, als viele erwarten.
Unsere Empfehlung: Jetzt erste Mengen sichern
Vor diesem Hintergrund empfehlen wir, den Düngermarkt aufmerksam zu beobachten – und ggf. schon jetzt erste Mengen für die Frühjahrsdüngung 2026 zu bevorraten. Wer bereits in diesem Jahr kauft, hat bessere Chancen auf stabile Preise und eine sichere Versorgung – insbesondere bei Standardprodukten.
Beratung & Angebot
Gerne beraten wir Sie individuell zur passenden Düngestrategie und aktuellen Marktlage.
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